
Dieses Zitat kann man sowohl auf uns Eltern beziehen, als auch auf den Umgang mit unseren Kindern.💚
Wir Eltern haben
heutzutage einen enormen Druck alles richtig zu machen. Der Spagat zwischen Kindern, Haushalt, Arbeit, Freunden...Hier seine Rolle zu finden ist sehr schwer, weil es heute nicht
mehr DAS Erziehungsmodell bzw. DEN Lebensweg gibt und uns das neben den damit verbundenen vielen Freiheiten auch viel Verunsicherung bringt.
Dazu lese ich
gerade das neue Buch von Nora Imlau ("Mein Familienkompass"). Wer sich gern mehr mit der Frage beschäftigen will, "Was brauch' ich und was brauchst du?", dem kann ich dieses Buch nur empfehlen.
💚
In Bezug auf
unsere Kinder, haben wir aber die Stricke selbst in der Hand, ob sie diese beschriebene Verunsicherung auch schon spüren...🤭
Reflektiert mal
Euren Alltag! Wie oft hören Eure Kinder "Vorsicht!", "Pass auf!" oder "Achtung!"- und in welchen Fällen ist es wirklich sinnvoll?!🥴
Keine Frage,
natürlich bedarf es ein lautes "STOOOOP!! Da kommt ein Auto!", wenn diese offensichtliche Gefahrensituation auftritt. Aber diese Signalwirkung gelingt Euch nur dann, wenn Ihr solche
Warnungen auch nur verwendet, wenn eine erkennbare Gefahr besteht.😬
Die meisten
Kinder verknüpfen Warnungen aber einfach nicht mit gefährlichen Situationen, weil sie den ganzen Tag nichts anderes hören..."Halt dich fest!", "Nicht so hoch!", "Vorsicht, dein Glas kippt gleich
um!", "Achtung, du stößt dich gleich!" usw.
Wenn wirklich mal
etwas passiert, wurde dann meist nicht gewarnt und in den Situationen wo ihr permanent warnt, passiert oft nichts bzw. etwas viel Gravierenderes als eine Schürfwunde: Das Selbstvertrauen Eurer
Kinder leidet auf Dauer enorm darunter! Denn mit all den Warnungen sendet ihr Eurem Kind die Botschaft: "Ich traue Dir nicht zu, dass du es schaffst bzw. ich vertraue Dir nicht, dass du auf Dich
selbst aufpassen kannst!" Das bremst die natürliche Neugier und die Entdeckerlust Eurer Kinder und lässt keinen Raum zum Lernen und Erforschen.
Und diese "Wunde"
heilt nicht so schnell wieder zu wie ein Kratzer. Deshalb lasst Eure Kinder Ihre eigenen Erfahrungen machen. Mein persönlicher Grundsatz zu dem Thema lautet: Der größte Teil meiner Erziehung
liegt im Wegschauen...💚